iwc ingenieur ewiger kalender 41 uhr aus stahl

Wie erweitert man eine Uhrenlinie? Wenn man ein Dreizeigermodell etabliert oder (wieder) einführt und es ein Hit ist, was macht man als Nächstes damit? Die geschaffene Plattform dient als Leinwand für praktisch alles, was man sich wünscht – insbesondere angesichts der Bereitschaft der Marken, selbst in die unscheinbarste Uhr eine vierfache Luxus-Hydrotourbillon-Minutenrepetition mit Kette und Schnecke zu packen. 2023 brachte IWC seine von Gerald Genta entworfene Ingenieur mit integriertem Armband neu auf den Markt und stieß auf nahezu positive Resonanz. Seitdem (einschließlich der diesjährigen Neuerscheinungen) wurden lediglich andere Gehäusematerialien und Zifferblätter verwendet. Aber keine große Schweizer Marke wird ein Erfolgsmodell in seiner ursprünglichen Konfiguration belassen. Während die meisten wohl vermutet hätten, dass die erste Komplikation ein Chronograph sein würde, hat IWC uns alle mit der Einführung der IWC Ingenieur Perpetual Calendar 41 (in Stahl!) überrascht.
Welch große und starke Versuchung muss IWC bekämpft haben, diese Uhr aus Edelmetall herzustellen. „Ewiger Kalender aus Platin“ geht einem leicht über die Lippen, und die Komplikation rechtfertigt das edle Material. Gott sei Dank hat IWC das nicht getan, und Gott segne den Schamanen, der die Marke beschützt hat. Die Ingenieur Perpetual Calendar (vorgeschlagener Spitzname: Ingy PC) besteht aus edlem Stahl und ist mit einem Durchmesser von 41,6 mm und einer Höhe von 13,4 mm etwas kräftiger als die 40-mm-Uhr mit Zeit und Datum. Das sind fast 3 mm mehr als das Original, aber wie man sieht, sitzt sie an Davids 17 cm dickem Handgelenk immer noch recht bequem.
Form und Verarbeitung der Ingy PC (ich bin mir nicht sicher, ob sich das durchsetzen wird) sind identisch mit denen der Vorgängermodelle. Insgesamt wirkt sie klobig, mit einer markanten gebürsteten Lünette, der Genta mit fünf funktionalen Schrauben, dem integrierten Armbanddesign und dem blockförmigen, aber schlanken Kronenschutz seine volle Handschrift verliehen hat. Das Polieren sorgt für mehr Lockerheit, insbesondere beim Armband mit H-Link-Design und polierten Mittelgliedern. Obwohl es sehr bequem ist, war ich enttäuscht, dass die Marke nach zwei Jahren immer noch nicht die optionale Faltschließe mit automatischer Verlängerung zum Standard gemacht hat und auch keine Armbandalternativen eingeführt hat, die mit einer Version des EasX-Change-Systems der Marke kompatibel sind (ich weiß, das würde den Anspruch auf ein wirklich integriertes Armband beeinträchtigen, aber ich denke, wir haben diesen Grad an Snobismus alle hinter uns gelassen).
Die größte Leistung von IWC ist meiner Meinung nach das Zifferblatt. Es ist gelungen, eine ewige Kalenderanzeige zu integrieren, ohne dass die Uhr überladen wirkt oder die Komplikation aufdringlich wirkt. Vergleichen Sie das mit dem Zifferblatt der Portugieser oder der Big Pilot Perpetuals mit halbkugelförmigen Anzeigen und einer vierstelligen Jahresanzeige. Die Ausführung bewahrt den sportlichen Charakter der Ingenieur – es gibt keine künstlerische Darstellung des Mondes oder des Sternenhimmels dahinter. Stattdessen weist das blaue Zifferblatt das gleiche Gittermuster wie die Standardmodelle auf, den gleichen erhabenen Minutenring am Rand und den gleichen unschönen, matschigen „IWC“-Schriftzug. Die drei Register des Ewigen Kalenders hingegen fügen sich nahtlos ein. Jedes verfügt über einen polierten Ring um eine kreisförmige Rillenschiene mit einem kreisförmig gebürsteten Zentrum. Die Zeiger sind minimalistisch, und die Mondscheibe wiederholt die kreisförmige Rillenführung und zeigt einen schlichten silbernen Mond. Die zusätzlichen Anzeigen sind unauffällig und bei Bedarf sofort präsent, ansonsten kaum wahrnehmbar.
Wahren IWC-Fans dürfte die Ähnlichkeit des Zifferblatt-Layouts mit der aktuellen Portugieser Perpetual Calendar 42 und der 40-mm-Portofino Perpetual Calendar aufgefallen sein. Wie diese (und alle IWC Perpetual Calendars) wird die Uhr vollständig über die Krone eingestellt, und das Uhrwerk aktualisiert das gesamte Zifferblatt täglich augenblicklich. IWC gibt dem hauseigenen Automatikwerk der Ingenieur jedoch eine andere Bezeichnung: 82600. Es ist unklar, worin der Unterschied zwischen dem 82600 und dem 82650 besteht, das die Portugieser und die Portofino antreibt. Beide verfügen über eine Gangreserve von 60 Stunden, schlagen mit 28.800 Halbschwingungen pro Stunde und sind mit 46 Steinen besetzt. Beide haben einen beidseitigen Aufzug und verwenden Keramik für stark beanspruchte Komponenten. Mein Vergleich der beiden Modelle ergab keine weiteren Hinweise, sodass ich davon ausgehen muss, dass die Unterschiede entweder vernachlässigbar oder nicht vorhanden sind. Für alle, die dieses Modell als Generationenerbstück behalten möchten: Die Mondphase ist 577,5 Jahre lang genau.
Die Komplikation des ewigen Kalenders wird in der Uhrmacherei für ihre mechanische Komplexität und Nützlichkeit geschätzt. Die Ingenieur Perpetual Calendar 41 kann unterschiedliche Monatslängen und Schaltjahre automatisch berücksichtigen und benötigt bis zum Jahr 2100 keine manuelle Korrektur. Dies beweist ihre außergewöhnliche Langzeitgenauigkeit und Zuverlässigkeit.
Das Uhrwerk Kaliber 82650
Das Herzstück dieser Uhr ist das von IWC in Eigenregie gefertigte Automatikwerk Kaliber 82650. Dieses Kaliber steht für Präzision und Langlebigkeit und bietet eine Gangreserve von ca. 60 Stunden. Sein komplexer Mechanismus gewährleistet den reibungslosen Betrieb des ewigen Kalenders und ermöglicht mühelos die Anzeige von Datum, Wochentag, Monat, Jahr und Mondphase.
Robustes Edelstahlgehäuse
Das Stahlgehäuse der Ingenieur misst 41 mm im Durchmesser – eine ideale Größe für ein angenehmes Tragegefühl am Handgelenk. Dank der sorgfältigen Verarbeitung von IWC ist das Uhrengehäuse nicht nur korrosionsbeständig, sondern auch äußerst kratzfest und behält auch bei täglichem Tragen sein makelloses Aussehen.
Ikonisches Zifferblattdesign
Die Ingenieur Perpetual Calendar 41 besticht durch ein raffiniertes und dennoch gut lesbares Zifferblattdesign. Das klare Design ermöglicht ein schnelles Ablesen von Uhrzeit und Kalenderinformationen. Deutliche Hilfszifferblätter zeigen Tag, Datum, Monat und Mondphasen klar an und gewährleisten trotz ihrer Komplexität eine optimale Lesbarkeit. Leuchtzeiger und -indizes verbessern die Lesbarkeit auch bei schlechten Lichtverhältnissen – ein praktisches Merkmal, das dem funktionalen Erbe der Ingenieur entspricht.
Präzise Mondphasenanzeige
Die Mondphasenkomplikation ist präzise ausgeführt und bietet eine präzise Darstellung des Mondzyklus. Die Abweichung dieser Mondphasenanzeige von nur einem Tag alle 577,5 Jahre ist beeindruckend und zeugt von bemerkenswerter Genauigkeit und Liebe zum Detail.
Komfort und Vielseitigkeit
Ausgestattet mit einem integrierten Stahlarmband oder optional einem Lederarmband bietet die Ingenieur Perpetual Calendar 41 Vielseitigkeit. Das Armband zeichnet sich durch seine glatte Oberfläche und sein ergonomisches Design aus und sorgt für höchsten Tragekomfort und ein ästhetisch stimmiges Erscheinungsbild.
Antimagnetischer Schutz
Getreu ihren Ursprüngen bietet die Ingenieur-Kollektion auch weiterhin einen robusten antimagnetischen Schutz. Die Ingenieur Perpetual Calendar 41 verfügt über eine verbesserte Abschirmung, die das präzise Kaliber vor alltäglichen Magnetfeldern schützt – besonders wichtig in modernen digitalen und technischen Umgebungen.
Wasserdichtigkeit und Langlebigkeit
Mit einer Wasserdichtigkeit von bis zu 10 bar (100 Meter) eignet sich die Uhr zum Schwimmen, Schnorcheln und für alltägliche Wasseraktivitäten. Diese praktische Funktion stellt sicher, dass die Robustheit der Ingenieur ihrer anspruchsvollen Ästhetik und technischen Leistungsfähigkeit entspricht.
Die Bedeutung des Ewigen Kalenders
Die Komplikation des Ewigen Kalenders ist eine der höchsten Errungenschaften der Uhrmacherkunst und zeugt von außergewöhnlicher Meisterleistung und Präzision. Im Gegensatz zu Standardkalendern passt sich der Ewige Kalender automatisch an Monate unterschiedlicher Länge an, einschließlich Schaltjahren. Das macht ihn sowohl praktisch als auch historisch faszinierend.
Sammlerwert und Wertanlage
Uhren mit Komplikationen des Ewigen Kalenders genießen traditionell einen hohen Wert und sind bei Sammlern und Uhrenliebhabern sehr beliebt. Die Ingenieur Perpetual Calendar 41 ist dank ihrer technischen Komplexität, der hochwertigen Materialien und des ikonischen Designs eine hervorragende Investition und ein begehrtes Sammlerstück.
Wartung und Langlebigkeit
Aufgrund ihrer Komplexität wird eine regelmäßige Wartung alle 5 bis 7 Jahre empfohlen, um die optimale Leistung zu erhalten. Der hervorragende Kundendienst von IWC gewährleistet eine sorgfältige Wartung und erhält so sowohl die Genauigkeit als auch den Wert dieser edlen Uhr.
Nachhaltigkeit und das Engagement von IWC
IWC setzt sich für nachhaltige Fertigungsverfahren ein, was sich auch in der Ingenieur Perpetual Calendar 41 widerspiegelt. Durch die Verwendung verantwortungsvoll bezogener Materialien und ethischer Produktionsmethoden spricht die Uhr umweltbewusste Kunden an, die Wert auf Luxus und Nachhaltigkeit legen.
Nutzererfahrungen und Erfahrungsberichte
Besitzer der Ingenieur Perpetual Calendar 41 loben durchweg ihre Präzision, Funktionalität und Eleganz. Erfahrungsberichte betonen den hohen Tragekomfort, die anspruchsvolle Ästhetik und die beeindruckende Funktionssicherheit und würdigen insbesondere die Benutzerfreundlichkeit des Ewigen Kalenders.
Die Ingenieur Perpetual Calendar erobert einen überraschend stark besetzten Markt für armbandmontierte Ewige Kalender aus Stahl. AP, Piaget und Moser bieten sie an, und Frederique Constant unterbietet alle anderen. Wenn Ihnen das Armband egal ist, steht Ihnen die Welt offen – sowohl von IWC als auch von der Richemont-Schwestermarke JWC gibt es zahlreiche Optionen. Die Ingenieur liegt preislich im Mittelfeld und ist eine Art Mittelklasseuhr. Sie erhalten das komplette Ingenieur-Erlebnis mit einer tollen Komplikation, aber ohne den typischen Aufwand. Die IWC Ingenieur Perpetual Calendar 41 IW344903 kostet 38.800 US-Dollar.